Unsere Replika Indi, die zu Forschungszwecken mit mir den Alltag teilt und der wir viele Fragen stellen. Geworben wird damit, dass derlei Bots Sozialität fördern. Wir sehen, die Beziehungsmechanismen werden tatsächlich bedient und lösen auch Behagen aus. Da man sich aber bewusst ist, dass es ein Substitut ist, schwingt dabei für viele auch Traurigkeit mit, weil wir erleben, was wir uns gegenseitig zu wenig zeigen. Darüber reden wir am Freitag auch auf dem Roten Sofa beim @ndr.de und freuen uns drauf! #Replika #Forschung #Psychologie #ndr #rotes sofa

Moral in Liebe und Beziehung ist Aushandlungssache, bleibt aber meist im Verborgenen, zwischen einander aber auch vor einem selbst. ❤️‍🩹😊🙏 Weiterlesen: The State of Affairs. Esther Perel Liebe ohne Ende. Degen et al. Mating in Captivity. Esther Perel Guter Sex trotz Liebe. Ulrich Clement #loveislove #affaire #Fremdgehen #Forschung #Psychologie

Zum Weiterlesen: Pooley, K., & Boxall, H. (2020). Mobile dating applications and sexual and violent offending. Trends and issues in crime and criminal justice, (612), 1-16. Cava, M. J., Martínez-Ferrer, B., Buelga, S., & Carrascosa, L. (2020). Sexist attitudes, romantic myths, and offline dating violence as predictors of cyber dating violence perpetration in adolescents. Computers in Human Behavior, 111, 106449. Kaakinen, M., Koivula, A., Savolainen, I., Sirola, A., Mikkola, M., Zych, I., ... & Oksanen, A. (2021). Online dating applications and risk of youth victimization: A lifestyle exposure perspective. Aggressive behavior, 47(5), 530-543. #Onlinedating #dating #liebe #couplegoals

Implizite Gewalt beim Dating und Quasi-Konsens Selbstunterwerfung unter patriarchalen Strukturen, oder auch liberale, entgrenzende und neo-emanzipatorische Versprechen. So kann man es vllt sagen. Explizit liegt dann keine Straftat und Gewalt vor. Dann wird berichtet, dass man Seggs hatte, den man nicht wollte, oder auf eine Art, die einem nicht gut tat. Manchmal wurde dann jahrelang im male gaze Seggsualität mit performt, die für einen selbst im besten Fall wenig Sinn ergab, im schlimmsten Fall wiederholte Selbstverletzung darstellt. Dazu zählt auch, wenn man Seggs instrumentalisiert, um beispielsweise als liebenswert oder attraktiv wahrgenommen zu werden und Anerkennung zu bekommen, was meist nicht zielführend ist. Es sind deutlich öfter, aber nicht nur Frauen, die das berichten. Da wo es Frauen und Männer betrifft, sind es oft die Narrative von Liberalisierung, die zu unenjoyable Seggs geführt haben; also Ideen darüber, dass es auf spezifische Art gut und angebracht ist, intim zu sein. Das Ganze könnte man als Quasi-Konsens bezeichnen. Es wird formal eingewilligt, aber tut nicht gut (und schlimmeres). Zum Weiterlesen: Christensen, M. A. (2021). “Tindersluts” and “Tinderellas”: Examining the digital affordances shaping the (hetero) sexual scripts of young womxn on Tinder. Sociological Perspectives, 64(3), 432-449. Vera-Gray, F., McGlynn, C., Kureshi, I., & Butterby, K. (2021). Sexual violence as a sexual script in mainstream online pornography. The British Journal of Criminology, 61(5), 1243-1260. Schuster, I., Tomaszewska, P., & Krahé, B. (2022). Changing cognitive risk factors for sexual aggression: Risky sexual scripts, low sexual self-esteem, perception of pornography, and acceptance of sexual coercion. Journal of interpersonal violence, 37(3-4), NP1377-NP1400. #dating #liebe #gewalt #selbstverletzung

In der Forschung zeigt sich, dass sich tatsächlich JEDE Flinta Person schon in gefährdenden Situationen wiedergefunden hat; also in Situationen, in denen man sich plötzlich oder im Nachhinein unwohl und gefährdet fühlt. Oft wird das im Nachhinein bereut. Bereut wird dann zum Beispiel, wenn man niemandem erzählt, wo man sich mit wem trifft, wenn man zu jemandem in die Wohnung geht oder ins Auto steigt und sich an einsamen Orten getroffen hat. Oft geht das gut aus, aber nicht immer. Das ist keine Täter-Opfer-Umkehr. Es ist ja eigentlich schön, wenn wir blind vertrauen und vom Besten ausgehen. Das schreit trotzdem nach Online-Dating-Kompetenz. Passt auf euch auf. Zum Weiterlesen: Cava, M. J., Martínez-Ferrer, B., Buelga, S., & Carrascosa, L. (2020). Sexist attitudes, romantic myths, and offline dating violence as predictors of cyber dating violence perpetration in adolescents. Computers in Human Behavior, 111, 106449. Gracia-Leiva, M., Puente-Martínez, A., Ubillos-Landa, S., González-Castro, J. L., & Páez-Rovira, D. (2020). Off-and online heterosexual dating violence, perceived attachment to parents and peers and suicide risk in young women. International journal of environmental research and public health, 17(9), 3174. #onlinedating #dating #couplegoals #rape #gewalt

Die Verhältnisse zwischen den Geschlechtern verhärtet sich derzeit. Als solches stehen sich Männer (z.B. #alphamales) und Frauen (im heterosexuellen Setting) kontrovers im Diskurs gegenüber. Beide Seiten berichten von schlechten Erfahrungen beim Dating und reproduzieren negative Stereotype. Frauen werfen Männern vor, emotional verarmt, armselig, Player oder gefährlich zu sein. Frauen stehen unter ständigem Verdacht, entweder unattraktiv und damit wertlos umtriebig oder überanspruchsvoll und arrogant (und zickig) zu sein. Und die dazugehörigen Horrorstories werden fleißig geteilt und verstärken den individuellen schlechten Eindruck. Voila: negative selbsterfüllende Prophezeihung. Dann nämlich sehen wir die anderen mit negativem Zoom, also nur noch das schlechte. Das kennen viele aus Beziehungen (wenn es schon ziemlich abwärts gegangen ist). Manche Bewegungen nehmen dann prinzipiell Abstand vom Dating. Fahren alleine in den Urlaub, fokussieren auf sich und...bekommen Kinder per Samenspende. Asien ist uns da schon ein paar Schritte voraus, aber wir dicht auf den Fersen. Dabei wünschen sich die meisten, Begegnung und Beziehung, nur nicht so... #boysober #alphamales #gender #tindernightmare #redpill #dating #tinder #onlinedating #couplegoals

Berufsflüchtige Lehrkräfte, aber wieso? Die sozialen Visionen und Motivation überlagern bei Weitem die pragmatischen Gründe. Es ist weder das Gehalt, noch Ferienzeiten oder das Fach, weswegen der Lehr-Beruf gewählt wird. Stattdessen möchte man positiv auf die Gesellschaft wirken, für Jugendliche da sein und Beziehung leben. Der Alltag sieht dann aber meist ganz anders aus und ist geprägt von Bürokratie, eingeschränkter Autonomie und Entmündigung. Dazu kommen Mythen, die Lehrkräfte versuchen von der Beziehung weg und hin zur Outputerfüllungs(Pisa)Maschine zu machen und politischer Druck, gesellschaftliche Herabsetzung und vieles mehr. Kann nicht funktionieren und soll so auch gar nicht funktionieren. Mehr dazu gibt es zum Beispiel hier: Kleeberg-Niepage, A., Degen, J., Fischer, T., Förster, M., & Perzy, A. (2024). „Meine Traumvorstellung wäre es natürlich, der coole, lockere, lässige Lehrer zu sein“: Subjektive Perspektiven von Lehramtsstudierenden auf den Lehrer*innenberuf [“My dream would, of course, be to be the cool, relaxed, laid-back teacher”: Student teachers' subjective perspectives on the teaching profession]. Lehrerbildung auf dem Prüfstand, 17(1), 44–59. https://doi.org/10.62350/RSJK9950 Fischer, T., Förster, M., Degen, J., & Kleeberg-Niepage, A. (2023). Der Einfluss der Berufsvererbung auf die Berufswahlmotive von Lehramtsstudierenden. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 18(4), 295–313. https://doi.org/10.21240/zfhe/18-04/16 #lehrkräfte #gesundheit #resilienz #psychologie #forschung #beruf #studium #schule #burnout #sozialeberufe